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3 min

Payroll-Sicherheit im Jahr 2024: Wie Sie Ihr Unternehmen schützen können

Globale Payroll

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Veröffentlicht

17 Oktober, 2024

Letzte Aktualisierung

17 Oktober, 2024

Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste in Kürze
  1. Cyberangriffe werden immer raffinierter und professioneller, was auch im Payroll-Bereich die Sicherheit zu einem immer zentraleren Problem macht. Ohne eine effektive Governance-Strategie riskieren Unternehmen schwerwiegende Datenschutzverstöße und erhebliche Verluste.
  2. Solide Payroll-Sicherheitsstrategien umfassen die verschiedensten Aspekte und Unternehmensbereiche, einschließlich der Wahl der Software sowie regelmäßiger Audits und Mitarbeiterschulungen.
  3. Führende Payroll-Anbieter wie Deel helfen, Gehaltsabrechnungsdaten zu schützen. Wir verschlüsseln Dateien sowohl im Ruhezustand als auch während der Übertragung, überwachen das Netzwerk aktiv auf Schwachstellen und bieten eine Vielzahl von Tools zur Zugriffsverwaltung.

Das Thema Sicherheit wird auch bei der Gehaltsabrechnung immer wichtiger: Cyberkriminelle finden ständig neue Wege, Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen, und obwohl Anbieter ihre Software kontinuierlich aktualisieren, haben sich die Datenschutzverletzungen zwischen 2023 und 2024 fast verdoppelt. Indem Sie die Payroll-Sicherheit proaktiv angehen, können Sie Ihrem Team helfen, diese Angriffe erfolgreich abzuwehren. Unser Leitfaden zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Payroll-Daten am effektivsten vor Cyberbedrohungen schützen. Erfahren Sie, wie Sie Ihr System sichern, das Risiko von Verstößen minimieren und sich auf potenzielle Angriffe vorbereiten.

Warum die globale Payroll-Sicherheit so wichtig ist

Ohne eine solide Strategie zum Schutz von Payroll-Daten setzen sich Unternehmen erheblichen Risiken aus.
Payroll-Daten sind zu einem beliebten Angriffsziel geworden: Sie umfassen persönliche und finanzielle Informationen über Mitarbeiter, die Kriminelle nutzen können, um Straftaten wie Identitätsdiebstahl oder Finanzbetrug zu begehen. Technologische Fortschritte machen es ihnen immer leichter, Schwachstellen in Systemen zu finden und auszunutzen.

Die durchschnittlichen Kosten solcher Datenschutzverletzungen liegen laut einem IBM-Bericht bei 4,88 Millionen US-Dollar. Während sie das Problem beheben, verlieren Unternehmen oft durch Betriebsunterbrechungen und Ausfälle einen erheblichen Teil ihres Umsatzes. Je nach Art und Umfang des Angriffs müssen sie möglicherweise auch Rechtskosten, Strafzahlungen und erhöhte Versicherungsprämien zahlen.

Oft gibt es auch langfristige Folgen, selbst wenn Unternehmen diese Kosten bewältigen können. Schwerwiegende Vorfälle wie der jüngste Angriff auf das britische Verteidigungsministerium landen üblicherweise in den Schlagzeilen. Wenn das Unternehmen eine Mitschuld trägt, können die negativen Medienberichte seinen Ruf schädigen und das Vertrauen der Aktionäre erschüttern.

All dies wirkt sich nicht selten auch stark auf das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit der Mitarbeiter aus. Eine kürzlich durchgeführte Studie zeigt, dass viele Angestellte nach einem Cyberangriff unter hohem Stress sowie Schlafproblemen, Kopfschmerzen und Müdigkeit leiden. Jeder fünfte Mitarbeiter denkt nach einer Datenschutzverletzung sogar über eine Kündigung nach.

Die größten Risiken für globale Payroll-Teams

Cyberbedrohungen treten in den verschiedensten Formen auf, was den Schutz Ihres Unternehmens umso schwieriger macht. Bei der Payroll-Sicherheit sind insbesondere die folgenden Risiken zu beachten:

  • Phishing und Social Engineering: Hacker täuschen Mitarbeiter, um ihre Zugangsdaten zu erhalten und mit diesen anschließend auf Systeme zuzugreifen. Dabei geben sie sich als legitime Nutzer aus, was es Unternehmen schwer macht, einen Angriff zu erkennen, bis er schon längst stattgefunden hat.
  • Ransomware: Anstatt Daten zu stehlen, verschlüsseln Kriminelle Ihre Dateien mit einem Virus und fordern ein Lösegeld für deren Freigabe.
  • Systemschwachstellen: Kriminelle nutzen veraltete oder ungepatchte Software aus, um in Ihr System einzudringen. Da die meisten Unternehmen ihre Daten heutzutage in der Cloud hosten, müssen die Angreifer nicht vor Ort sein, sondern können aus der Ferne agieren.
  • Interne Bedrohungen: Mitarbeiter missbrauchen ihren Zugang zum System in böswilliger Absicht. Ein häufiges Risiko ist der Payroll-Betrug, bei dem Benutzer Lohn-, Arbeitsstunden- oder Leistungsdaten manipulieren, um Geld vom Unternehmen zu stehlen.
  • Menschliche Fehler: Bei der Gehaltsabrechnung kommt es leicht zu Fehlern, die zu Datenschutzverletzungen führen. Es reicht aus, dass eine Person ihr Passwort weitergibt oder ihren Laptop unbeaufsichtigt lässt, damit Kriminelle Zugang zum System erhalten.

Angesichts dieser Risiken investieren immer mehr Unternehmen in spezialisierte Technologie. Sie setzen auf Payroll-Lösungen wie Deel, die über robuste Sicherheitsmaßnahmen wie Verschlüsselung und Security Operations Center (SOC) verfügen.

Die Herausforderung

Ein Fünftel aller Datenschutzverstöße kommt von innerhalb eines Unternehmens. Software allein kann Ihr Unternehmen also nicht schützen. Nur eine umfassende Strategie, die alle Richtlinien und Prozesse abdeckt, wirkt einer breiten Palette an Bedrohungen entgegen.

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Best Practices für die Payroll-Sicherheit im Jahr 2024

Eine sorgfältige Planung und Vorbereitung kann Ihr Unternehmen vor den meisten Bedrohungen schützen. Behalten Sie die folgenden Punkte im Blick, um Ihre Payroll-Sicherheit zu stärken:

  • Verwenden Sie den höchsten Verschlüsselungsstandard: In vielen Ländern ist die Verschlüsselung nicht nur ein Branchenstandard, sondern auch gesetzlich vorgeschrieben. Sie gewährleistet, dass niemand Ihre Daten nutzen kann, selbst wenn er auf Ihr System zugreift oder Übertragungen abfängt.

Dieses Sicherheitsverfahren funktioniert, indem es alle Ihre lesbaren Daten mit einem Algorithmus in einen chiffrierten Text umwandelt. Nur vertrauenswürdige Teammitglieder haben Zugriff auf den Schlüssel. Wenn sich ein autorisierter Benutzer im System anmeldet, entschlüsselt die Software automatisch die von ihm benötigten Dateien.

Auch wenn es weitere Verschlüsselungsmethoden gibt, gilt AES-256 weithin als die beste: Sie ist so komplex, dass es kaum möglich ist, die Verschlüsselung zu knacken. Schwächere Methoden haben bereits zu schweren Datensicherheitsverletzungen geführt, etwa dem Angriff auf Adobe, bei dem 38 Millionen Konten kompromittiert wurden.

Wenn Sie nicht Ihr gesamtes System verschlüsseln, können Cyberkriminelle auf Ihre Payroll-Informationen zugreifen. Daher sollte der Global Payroll-Anbieter Ihrer Wahl die sensiblen Daten jedes Kunden während des gesamten Lebenszyklus verschlüsseln, den Schlüssel sicher aufbewahren und regelmäßig Updates vornehmen.

  • Aufrechterhaltung einer sicheren Infrastruktur
    Überzeugen Sie sich bei der Anbieterwahl davon, dass ein Anbieter eine sichere Infrastruktur bereitstellen kann. Führende Unternehmen sollten über SOC 2 Typ II- und ISO 27001-Zertifikate verfügen, die zeigen, dass der Anbieter strengen Prüfungen unterzogen wurde und seine internen Richtlinien und Prozesse den höchsten Standards entsprechen. SOC 2 Typ II kontrolliert, wie Unternehmen über einen bestimmten Zeitraum hinweg Sicherheitsmaßnahmen umsetzen, während ISO 27001 überprüft, wie gut sie Risiken managen.

Stellen Sie sicher, dass der Anbieter Ihrer Wahl über aktuelle Zertifikate verfügt. Diese Unternehmen sollten das SOC 2 Typ II-Zertifikat jährlich und das ISO 27001-Zertifikat alle drei Jahre erneuern.

Finden Sie auch heraus, wie ein Payroll-Anbieter seine Webanwendungen hostet. Die meisten Softwareunternehmen nutzen IBM, Microsoft Azure oder Amazon Web Services (AWS), da sich diese Dienste durch ihre Zuverlässigkeit auszeichnen. Diese Cloud-Computing-Plattformen helfen dem Anbieter mit einem hochentwickelten Netzwerk von Sensoren, Angriffe zu erkennen.

AWS wird häufig als Branchenführer betrachtet. Es bietet die größte Auswahl an Tools und Sensoren auf dem Markt und erkennt täglich Millionen potenzieller Bedrohungen.

Für den Fall einer größeren Sicherheitsverletzung sollte Ihr Payroll-Anbieter sichere Daten-Backups implementiert haben. Diese Backups ermöglichen es Ihnen, alle Ihre Dateien wiederherzustellen, wenn sie bei einem Angriff zerstört oder beschädigt werden. Daten-Backups sind besonders effektiv gegen Ransomware, da sie es Kriminellen erschweren, Ihre Daten als Druckmittel zu verwenden.

  • Suchen Sie nach Payroll-Software mit integrierten Sicherheitsfunktionen
    Neben den Zertifikaten sollten Sie überprüfen, ob die Tools und Funktionen des Payroll-Anbieters ein hohes Maß an Sicherheit bieten. Mindestens eine Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) und rollenbasierte Zugriffskontrollen (RBAC) sollten integriert sein.

Die MFA verlangt von allen Benutzern die Nutzung mehrerer Identifikationsmöglichkeiten, bevor sie auf Ihr System zugreifen können. Deel fragt beispielsweise nach Ihren Anmeldeinformationen sowie einem eindeutigen Code, den wir an Ihr Gerät senden. Dies verhindert, dass Unbefugte auf Payroll-Daten und sensible Mitarbeiterinformationen zugreifen.

Es kommt vor, dass Mitarbeiter die mehrstufige Authentifizierung nur ungern nutzen möchten, da sie umständlicher ist als nur ein Passwort einzugeben. Wirken Sie diesen Bedenken entgegen, indem Sie zeigen, wie die Technologie genutzt wird, und erklären, weshalb zusätzliche Sicherheitsprüfungen unverzichtbar sind.

Mit rollenbasierten Zugriffskontrollen (RBAC) können Sie für alle Benutzer Rollen festlegen, die ihren Zugriff auf das Payroll-System einschränken. Nur bestimmte Teammitglieder sollten in der Lage sein, sensible Payroll-Daten anzusehen und zu bearbeiten. Mitarbeiter sollten zwar ihre eigenen Informationen einsehen und Änderungen anfordern können, doch nicht die Daten von anderen.

Entfernen Sie Benutzer aus Ihrem System, wenn sie das Unternehmen verlassen. Inaktive Konten stellen ein Sicherheitsrisiko dar, da ehemalige Mitarbeiter und Hacker sie nutzen können, um auf Ihr System zuzugreifen. Ein kürzlich erfolgter Verstoß bei Tesla dient als warnendes Beispiel: 2023 haben zwei ehemalige Mitarbeiter die persönlichen Daten von über 75.000 Personen veröffentlicht.

  • Führen Sie ein fortlaufendes Schwachstellenmanagement durch
    Überwachen Sie Ihr System kontinuierlich, um Schwachstellen zu erkennen. So können Sie potenzielle Sicherheitslücken identifizieren und beheben, bevor Hacker eine Chance haben, sie auszunutzen.

Ein effektives Schwachstellenmanagement umfasst fünf Schritte:

  1. Bewerten: Führen Sie monatliche Audits durch, um Schwachstellen zu identifizieren. Lassen Sie beispielsweise Spezialisten einen Angriff auf Ihr System simulieren, um dessen Sicherheit zu beurteilen und Probleme zu erkennen.
  2. Priorisieren: Ordnen Sie die Schwachstellen danach, welche potenziellen Auswirkungen sie auf Ihr Geschäft haben könnten. Zu den wichtigen Faktoren zählen der Umfang einer möglichen Datenschutzverletzung und die Anzahl der betroffenen Personen.
  3. Handeln: Beheben Sie die identifizierten Probleme, beginnend mit denen, die das größte Risiko darstellen. Dazu kann es gehören, Patches zu installieren, Software zu aktualisieren und Benutzerberechtigungen anzupassen.
  4. Neubewertung: Überprüfen Sie das System, um zu sehen, ob die Schwachstellen behoben wurden.
  5. Verbessern: Prüfen Sie, wo allgemeine Verbesserungen vorgenommen werden können, um Sicherheitsprobleme zu verhindern oder Ihre Prozesse zu optimieren.

Falls Ihnen intern das nötige Fachwissen zum Thema Sicherheit fehlt, denken Sie über das Outsourcing an einen Drittanbieter nach. Nur ein Drittel der Unternehmen, die den Prozess selbst verwalten, findet alle Schwachstellen: Wenn Sie nur auf Ihre eigenen Tools und Ressourcen zurückgreifen, setzen Sie Ihr Unternehmen also möglicherweise einem höheren Risiko aus.

Suchen Sie nach Cybersecurity-Spezialisten mit Erfahrung in Ihrer Branche, die mit größerer Wahrscheinlichkeit mit der von Ihnen genutzten Software und den Bedrohungen vertraut sind, denen Sie ausgesetzt sind.

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  • Entwickeln Sie einen Vorfallsreaktions- und Wiederherstellungsplan
    Selbst mit robusten Abwehrmaßnahmen kann es immer passieren, dass Sie Opfer eines Angriffs werden. Ein umfassender Vorfallsreaktions- und Wiederherstellungsplan kann die Auswirkungen minimieren. Legen Sie fest, welche Schritte jede Person im Unternehmen im Falle eines Sicherheitsproblems unternehmen muss, um sicherzustellen, dass das Problem schnell eingedämmt wird. So können Sie einen potenziell schwerwiegenden Verstoß in eine geringfügige Störung verwandeln.

Die wichtigsten Schritte eines Vorfallsreaktions- und Wiederherstellungsplans sind die folgenden:

  1. Vorbereitung: Entwickeln Sie umfassende Dokumentationen, die das Reaktionsprotokoll für jedes Team im Falle eines Verstoßes festlegen. Zu diesen Teams gehören das Management, die Finanzabteilung und die IT. Jede beteiligte Person sollte klar definierte Rollen und Verantwortlichkeiten haben.
  2. Erkennung und Analyse: Implementieren Sie Systeme zur Echtzeitüberwachung und Warnung, die Ihr System kontinuierlich auf Sicherheitsverletzungen und Schwachstellen überprüfen und Anomalien oder verdächtige Aktivitäten erkennen.
  3. Eindämmung: Begrenzen Sie den durch einen Vorfall verursachten Schaden. Je nach Umfang des Verstoßes müssen Sie möglicherweise Systeme isolieren, Geräte trennen oder vorübergehend Benutzer blockieren.
  4. Beseitigung: Beseitigen Sie die zugrunde liegende Ursache des Problems, etwa indem Sie Malware aus dem System entfernen oder Zugangspunkte schließen. Fordern Sie alle Mitarbeiter auf, nach dem Vorfall neue Passwörter zu erstellen, falls ihre Anmeldedaten kompromittiert wurden.
  5. Wiederherstellung: Stellen Sie den normalen Betrieb wieder her, indem Sie das System neu starten und den Zugang für alle wieder öffnen. Eventuell muss die IT-Abteilung saubere Backups Ihrer Payroll-Daten installieren.
  6. Überprüfung: Besprechen Sie gemeinsam, was zum Vorfall geführt hat, um zu sehen, ob es Möglichkeiten gibt, Ihre Abwehrmaßnahmen zu stärken. Falls auch menschliche Fehler zu den Ursachen gehört haben, sollten Sie gezielte Schulungen in Betracht ziehen, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.

Ein gutes Beispiel dafür, wie effektiv solche Pläne sein können, ist MailChimp. Nachdem das Unternehmen verdächtige Aktivitäten festgestellt hatte, sperrte es sofort mehrere Konten, sodass letztendlich nur 133 seiner Tausenden Mitarbeiter betroffen waren.

Der Erfolg Ihres Plans hängt von der verwendeten Sicherheitssoftware ab. Bevorzugen Sie Tools mit den folgenden Funktionen:

  • Kontinuierliche Echtzeitüberwachung
  • Möglichkeiten zum Erkennen bekannter und unbekannter Bedrohungen
  • Warnmeldungen und Benachrichtigungen
  • Berichterstattung und Analysen
  • Verlaufsdatenprotokolle
  • Integrationen in die bestehende Infrastruktur

Erfüllen Sie internationale Datensicherheitsanforderungen

Informieren Sie sich über die geltenden Datenschutzgesetze in den Ländern, in denen Sie Mitarbeiter einstellen. Die meisten Rechtsordnungen haben detaillierte Regeln und Richtlinien dazu, wie Unternehmen Informationen sammeln, verwenden und speichern dürfen.

Viele Vorschriften decken ausdrücklich den Schutz sensibler Mitarbeiterdaten ab. Dabei unterliegt Ihr Unternehmen nicht nur den Datenschutzgesetzen des Landes, in dem es ansässig ist: Wenn Sie Mitarbeiter in einem Land beschäftigen oder Daten aus dem Land verarbeiten, ist auch die Compliance mit den dortigen Gesetzen für Sie verpflichtend.

Verstöße gegen diese Gesetze können zu hohen Geldstrafen oder sogar rechtlichen Schritten führen. Bei Verstößen gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) können etwa Geldstrafen von bis zu 20 Millionen Euro oder 4 % Ihres Jahresumsatzes fällig werden (je nachdem, welcher Betrag höher ist).

Ihr Payroll-Anbieter ist für viele Aspekte der Daten-Compliance verantwortlich. Deel verarbeitet und speichert Informationen gemäß den strengsten internationalen Richtlinien, wie der DSGVO und dem California Consumer Privacy Act (CCPA). Wenn wir grenzüberschreitende Transfers für Ihre internationalen Teams abwickeln, stellen wir sicher, dass alle relevanten behördlichen Vorschriften vollständig eingehalten werden.

Als Arbeitgeber haben Sie in der Regel die folgenden Pflichten:

  • Die Mitarbeiter über ihre Rechte informieren
  • Ihre Zustimmung zur Verarbeitung ihrer Daten einholen
  • Informationen auf Anfrage zur Verfügung stellen
  • Sicherheitsvorfälle innerhalb der vorgeschriebenen Frist melden
  • Mitarbeitern ermöglichen, ihre Payroll-Daten zu ändern oder zu löschen

Durch die Integration dieser Gesetze in die Datenverarbeitungs- und Datenschutzrichtlinien Ihres Unternehmens wird es für Mitarbeiter und das Management einfacher, sie zu befolgen. Sie können Ihr Unternehmen schützen und das Vertrauen Ihrer Mitarbeiter stärken. Damit Sie die bestmöglichen Ergebnisse erzielen, bewahren Sie die Dokumente an einem leicht zugänglichen Ort auf und fordern Sie alle dazu auf, sie zu lesen.

Bleiben Sie zu neuen Trends und Technologien auf dem Laufenden

Handeln Sie proaktiv, um Ihr Payroll-System vor allen denkbaren Bedrohungen zu schützen. Je raffinierter Kriminelle werden, desto stärker müssen Unternehmen Risiken voraussehen und neue Technologien einführen, um sicher zu bleiben.

KI und Automatisierung sind dabei ein zentraler treibender Faktor. Kriminelle Gruppen können groß angelegte Angriffe starten, indem sie Software programmieren, die wiederholt Passwörter errät, Schwachstellen sucht oder Phishing-E-Mails versendet. Besonders Ransomware ist ein akutes Problem: Die Zahl der Angriffe ist um über 27 % gestiegen.

Unternehmen können dieselbe Technologie in Kombination mit weiteren Tools nutzen, um ihre Systeme zu schützen. Aktuell gibt es einige vielversprechende Cybersicherheits-Trends:

  • KI-gestützte Bedrohungserkennung: KI kann kontinuierlich Daten analysieren und Systeme überwachen, um verdächtige Aktivitäten zu erkennen. Sie kann Probleme schneller aufdecken als herkömmliche, auf Automatisierung basierende Methoden.
  • Blockchain: Dieses Aufzeichnungssystem speichert alle Ihre Payroll-Daten in getrennten Blöcken. Cyberkriminelle müssen mehrere Punkte in Ihrem Netzwerk hacken, um die gewünschten Informationen zu erhalten.
  • Erweiterte Verschlüsselung: Experten entwickeln zwar immer neue Verschlüsselungsmethoden, doch Kriminelle finden auch immer neue Wege, sie zu knacken. Führen Sie regelmäßige Upgrades der in Ihrem Unternehmen genutzten Verschlüsselung durch, um den Branchenstandards zu entsprechen. Die aktuellste auf dem Markt verfügbare Methode ist die Post-Quanten-Kryptographie.

Ein Cybersicherheits-Trend bleibt bei alledem unverändert: Unternehmen können Bedrohungen besser abwehren, wenn sie über das richtige IT-Fachwissen verfügen. Daher ist es unverzichtbar, Mitarbeiter in der sicheren Nutzung der Payroll-Software und dem optimalen Einsatz ihrer Sicherheitsfunktionen zu schulen.

So wählen Sie den richtigen Payroll-Anbieter

Die Qualität Ihrer Datensicherheit hängt von Ihrem Payroll-Dienstleister ab. Stellen Sie sicher, dass die von Ihnen in Betracht gezogenen Unternehmen alle Kriterien dieser Checkliste sowie alle länderspezifischen Compliance-Anforderungen erfüllen:

Sicherheitstools

  • Eingebaute Passwort-Richtlinien
  • Single-Sign-On
  • Gerätemanagement
  • Rollenbasierte Zugriffskontrollen
  • Multi-Faktor-Authentifizierung
  • Speicherung von Anmeldeinformationen
  • Next-Generation-Firewall

Zertifizierung

  • SOC1
  • SOC2
  • SOC3
  • ISO 27001
  • DSGVO
  • HIPAA
  • CCPA

Sicherheitspraktiken

  • AES-256-Verschlüsselung
  • AWS-gehostete Infrastruktur
  • 24/7 SIEM SOC-Überwachung
  • CSPM- und DSPM-Lösungen
  • Penetrationstests
  • Backup-Richtlinien
  • Need-to-Know-Richtlinien
  • Datenschutzschulungen für Mitarbeiter

Services und Support

  • Globale Abdeckung
  • 24/7 Kundensupport
  • Benachrichtigungen bei Datensicherheitsverletzungen
  • Notfallreaktionsteam
  • Cybersicherheitsversicherung
  • Datenverarbeitungsvereinbarung (DPA)

Stellen Sie Folgefragen, um genauer zu erfahren, wie der Payroll-Anbieter diese Sicherheitsmaßnahmen umsetzt. Hier sind einige Fragen, die Sie stellen sollten:

  • Was ist Ihr Vorfallsreaktionsplan? Prüfen Sie, ob der Anbieter über einen gut dokumentierten und getesteten Plan verfügt. Dieser Plan sollte umreißen, welche Schritte er im Falle eines Sicherheitsverstoßes unternehmen wird.
  • Gibt es Unterschiede beim Datenschutz an verschiedenen Standorten? Bevorzugen Sie Unternehmen, die überall den gleichen Schutz bieten. Eine Schwachstelle in einem einzelnen Land könnte Ihr gesamtes System gefährden.
  • Wie oft führen Sie Sicherheitsüberprüfungen und Risikobewertungen durch? Stellen Sie sicher, dass Ihr Anbieter mindestens einmal pro Jahr Überprüfungen durch Dritte arrangiert. Idealerweise sollten auch interne Prüfungen durchgeführt werden.
  • Wie speichern Sie Daten-Backups? Fragen Sie den Anbieter, wie regelmäßig er Backups speichert und wie er sie sichert. Cyberkriminelle könnten versuchen, sowohl Ihre Hauptsysteme als auch die Backups anzugreifen.
  • Können Sie uns Tools und Ressourcen zum Thema Payroll-Datensicherheit bereitstellen? Ein guter Anbieter sollte Ihnen zeigen, wie Sie seine Funktionen effektiv nutzen, und auch Schulungen für Ihre Mitarbeiter anbieten. Deel bringt Sie beispielsweise immer mit einem Customer Success Manager (CSM) in Kontakt, der die erforderliche Dokumentation zur Verfügung stellt oder Sie mit anderen Experten verbindet.

Sie können auch die Datenverarbeitungsvereinbarung (DPA) des Anbieters lesen, die mit dem Service bereitgestellt werden muss. Diese bestätigt, dass das Unternehmen gemäß den DSGVO-Richtlinien handelt. Sie umreißt auch, wie sie sensible Daten wie Sozialversicherungsnummern, Bankkonten und persönliche Informationen verarbeiten.

Schützen Sie Ihre globalen Payroll-Daten mit Deel

Unternehmen müssen die Sicherheit von Payroll-Daten als fortlaufende Priorität betrachten. Ein proaktiver Ansatz und die Entwicklung einer starken Governance-Strategie können Sie vor zahlreichen Cyberbedrohungen schützen.

Eine solide Datensicherheit stärkt auch das Vertrauen in Ihr Unternehmen, da sie Ihr Engagement für den Schutz sensibler Informationen zeigt und dafür sorgt, dass alle erforderlichen Schritte zum Schutz Ihrer Mitarbeiter ergriffen werden. Ihr Team kann beruhigt sein, dass seine persönlichen Daten sicher sind.

Die Zusammenarbeit mit Deel ermöglicht es Ihnen, sich auf die Schulung Ihres Teams und die Entwicklung Ihrer Richtlinien zu konzentrieren. Wir übernehmen das Monitoring, Updates und Zertifizierungen. Darüber hinaus ist Deel Global Payroll in über 100 Ländern verfügbar, sodass es keine Lücken in Ihrem System gibt.

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