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11 min read

Diese 10 Unternehmen zeigen, wie hybrides Arbeiten geht

Globales HR

Autor

Das Deel-Team

Letzte Aktualisierung

16 April, 2025

Veröffentlicht

23 Januar, 2023

Inhaltsverzeichnis

1. Unternehmen mit vordefinierten hybriden Arbeitsrichtlinien

2. Unternehmen mit flexiblen hybriden Arbeitsmodellen

3. Unternehmen, die mit hybridem Arbeiten ihre Kultur neu definieren

4. Unternehmen mit Remote-First-Ansatz

Welches hybride Arbeitsmodell passt zu Ihnen?

So einfach gelingt der Übergang zum hybriden Modell mit Deel

Das Wichtigste in Kürze:
  • Hybrides Arbeiten ist ein wachsender Trend, der für viele Mitarbeiter:innen eine große Rolle für die Arbeitgeberattraktivität spielt – sowohl in bestehenden Teams als auch für neue Talente.
  • Hybrides Arbeiten bietet sowohl für die Produktivität als auch für die Unternehmenskultur viele Vorteile für Unternehmen.
  • Abseits einer 100%igen Präsenzarbeit decken hybride Arbeitsmodelle das gesamte Spektrum an Möglichkeiten ab: Von der völligen Freiheit, nie ins Büro zurückzukehren, bis hin zu Richtlinien, die einen Tag Remote-Arbeit pro Woche erlauben. Die Welt des hybriden Arbeitens ist vielfältig, weitreichend und spannend.
  • Um sich erfolgreich zu bewähren, muss ein hybrides Arbeitsmodell auf die spezifischen Bedürfnisse und Merkmale eines jeden Unternehmens zugeschnitten sein.

Stellen Sie sich einen Arbeitsplatz vor, an dem Mitarbeitende bestärkt werden, ihr berufliches und persönliches Leben in Einklang zu bringen und damit gleichzeitig ihre Produktivität zu maximieren – willkommen zur Revolution des hybriden Arbeitens.

Spätestens seit der Corona-Pandemie stehen Unternehmen weltweit vor der Herausforderung, sich an die sich wandelnden Anforderungen der modernen Arbeitswelt anzupassen und ein Modell zu finden, das sowohl für ihre Mitarbeitenden als auch für ihre Unternehmensziele funktioniert.

Wir bei Deel verstehen, wie komplex es ist, globale Teams zu managen. Und wir wissen, wie das richtige hybride Arbeitsmodell die Unternehmenskultur, das Engagement und die Leistung der Mitarbeitenden transformieren kann.

Im Artikel stellen wir anhand 10 inspirierender Beispiele insgesamt vier verschiedene Arten von hybriden Arbeitsmodellen vor. Sie zeigen, wie Unternehmen verschiedenster Branchen neue Wege zu mehr Flexibilität, Inklusivität und Erfolg gehen. Von festen Zeitplänen bis hin zu vollständig flexiblen Modellen: Die folgenden Unternehmen beweisen, dass es keine Einheitslösung gibt – aber unendlich viele Möglichkeiten. Holen Sie sich Inspiration für eine hybride Strategie, die Ihr Team stärkt und Ihr Unternehmen wirklich voranbringt.

Zur weiteren Information hinterlegen wir Ihnen im folgenden Artikel Links, welche das jeweilige hybride Arbeitsmodell weiter erläutern. Diese sind vorwiegend nur auf Englisch verfügbar.

1. Unternehmen mit vordefinierten hybriden Arbeitsrichtlinien

Unternehmen mit dem folgenden Modell sind überzeugt, dass ein festes Gleichgewicht zwischen Remote- und Vor-Ort-Arbeit ihrer Struktur am besten entspricht. Sie gewähren zwar eine gewisse Flexibilität, aber geben gleichzeitig eine maximale Anzahl an Tagen sowie klare Richtlinien für die Remote-Arbeit vor.

Microsoft

Die Regeln für die über 220.000 Mitarbeitenden des Softwaregiganten sind klar: Nachdem sie mit ihrer Führungskraft einen hybriden Arbeitsplan abgestimmt haben, dürfen sie bis zu 50 % der Zeit von zu Hause arbeiten. Alles über 50 % gilt als Homeoffice-Setup, für das wiederum andere Kriterien gelten.

Flexible Arbeitszeiten gelten in den meisten Rollen als Standard. So können Mitarbeitende ihren Arbeitstag für eine bessere Work-Life-Balance nach ihren individuellen Bedürfnissen gestalten.

Deutsche Bank

Ende 2024 reduzierte die Deutsche Bank die mögliche Arbeitszeit im Homeoffice unter großer Kritik der Belegschaft von 60 auf 40 % pro Woche. Somit können von nun an nur noch zwei statt drei Tagen pro Woche mobil gearbeitet werden.

Ähnlich wie bei vielen anderen Unternehmen mit einem eher starren hybriden Arbeitsmodell müssen Mitarbeitende mit ihrer Führungskraft zuvor die Details zur hybriden Arbeit absprechen, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.

Apple

Auch Apple verfügt über eine hybride Arbeitsrichtlinie, verfolgt dabei aber einen relativ starren Ansatz: Montag, Dienstag und Donnerstag sind seit 2022 verpflichtende Büroarbeitstage – Mitarbeitende haben darauf mit Kritik reagiert. Einige hochrangige Mitarbeitende haben sogar deswegen gekündigt. Trotz der Kritik bleibt es ein hybrides Modell – jedoch fehlt die höhere Flexibilität, die viele Mitarbeitende während der Corona-Pandemie schätzen gelernt haben.

Apples Beispiel zeigt auch, wie sich hybride Arbeitsmodelle weiterentwickeln müssen. Vor 2020 hätte es als großzügig gegolten – heute wirkt es im Vergleich zu anderen Unternehmen unflexibel. Viele Unternehmen haben aufgeholt, und die zwei Tage von zu Hause aus mit einer starren Aufteilung sind nicht mehr so attraktiv wie noch vor wenigen Jahren.

2. Unternehmen mit flexiblen hybriden Arbeitsmodellen

Google

Die Mitarbeitenden von Google profitieren ebenfalls von einem hybriden Arbeitsplatz, wobei das Unternehmen im Allgemeinen drei Tage im Büro anstrebt. Die gute Nachricht ist, dass die Verteilung der Remote-Tage den einzelnen Manager:innen und ihren Teammitgliedern überlassen bleibt.

Remote-Mitarbeiter:innen werden jedoch nicht verschwinden, da Google davon ausgeht, dass ein gewisser Prozentsatz der Belegschaft nicht mehr ins Büro zurückkehren wird.

In der Tat hat Google sehr klare Ziele für die Entwicklung seiner Arbeitsumgebung festgelegt: 60 % der Mitarbeitenden sollen in einem hybriden Modell arbeiten, 20 % an neuen Bürostandorten und 20 % remote.

Salesforce

Die meisten der über 70.000 Mitarbeiter:innen von Salesforce werden, zumindest teilweise, auch von zu Hause aus arbeiten können, da das beliebte CRM-Unternehmen beschlossen hat, flexible Arbeitszeiten einzuführen.

Grundsätzlich sind die drei folgenden Modelle möglich:

  • Büroarbeit: Persönliche Anwesenheit im Büro an vier bis fünf Tagen pro Woche
  • Office-Flex: Drei Tage pro Woche vor Ort arbeiten (oder im Fall einiger Ingenieurteams 10 Tage pro Quartal)
  • Fernarbeit: Die Arbeit wird hauptsächlich von zu Hause aus oder beim Kunden vor Ort erledigt.

Welches Modell für welche der Mitarbeiter:innen gilt, geben die Leiter:innen des jeweiligen Teams vor.

Ford

Überraschend kam die Ankündigung des Automobilgiganten Ford, zu einem hybriden Arbeitsmodell überzugehen. Dabei ist die Einführung neuer Arbeitsmethoden dem Unternehmen nicht fremd: 1905 leistete es Pionierarbeit bei der Einführung des 9-to-5-Systems.

Das Modell sieht vor, drei Tage vor Ort und auf Wunsch zwei Tage von zu Hause aus zu arbeiten. Dienstag und Mittwoch sind als Vor-Ort-Tage für die gesamte Belegschaft vorgesehen, während der dritte Tag von den Mitarbeitenden selbst gewählt wird.

Außerdem finden dreimal pro Jahr sogenannte „ruhige Wochen“ statt, in denen Mitarbeiter:innen unternehmensweit vom heimischen Büro aus arbeiten. Große interne Besprechungen sowie abteilungsübergreifende Arbeitsgruppen und unkritische Teambesprechungen werden ausgesetzt, um eine ungestörte Konzentration zu ermöglichen.

Da nicht alle der mehr als 170.000 Ford-Beschäftigten für das hybride Arbeitsmodell in Frage kommen, ergreift das Unternehmen Maßnahmen, um auch in der Produktion das Wohlbefinden und die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern.

3. Unternehmen, die mit hybridem Arbeiten ihre Kultur neu definieren

Zu dieser Gruppe gehören Unternehmen, die die Hybridarbeit weitgehend unreguliert gestalten und die Phase des Übergangs nutzen, um ihre Unternehmenskultur im Allgemeinen zu überarbeiten. So kann Hybridarbeit sich auf unzählige Aspekte einer Unternehmenskultur positiv auswirken.

Unter anderem gehören dazu die sogenannten DEIB-Programme. DEIB steht dabei für Diversity, Equity, Inclusion, and Belonging, was sich zu deutsch in etwa mit Vielfalt, Gleichheit, Inklusion und Zusammengehörigkeit übersetzen lässt. Aber auch Maßnahmen, die von Empowerment und Wohlbefinden bis hin zur Reflexion über den Sinn der Arbeit reichen, können im Rahmen eines hybriden Arbeitens weiter vorangetrieben werden.

Spotify

„Arbeit ist kein Ort, an den man geht. Es ist etwas, das man tut“. Dieses Motto ist die Idee hinter Spotifys „Work from Anywhere“-Initiative.

Der beliebte Musik- und Podcast-Streamingdienst möchte seinen Mitarbeiter:innen die Möglichkeit geben, so zu arbeiten, wie es am besten zu ihnen passt – ob von zu Hause aus oder im Büro.

Um die Chancen einer individuell zugeschnittenen, hybriden Arbeitswelt zu nutzen, investiert Spotify in neue und verbesserte Kommunikationstools und -kanäle. Durch die Optimierung von Prozessen und der Produktivität soll so die Leistung der Mitarbeiter:innen gesteigert werden. Gleichzeitig nutzt Spotify die Möglichkeiten einer hybriden Arbeitsweise, um seine Unternehmenskultur zu verbessern.

Die Freiheit ist allerdings nicht grenzenlos: Es gibt einige Einschränkungen bei der Gestaltung des Arbeitsplans und der Wahl des Arbeitsortes. So müssen sich die Mitarbeitenden beispielsweise in der Region aufhalten, in der sie ihre Funktion ausüben.

Tata Consultancy Services

TCS hat beschlossen, die Weiterentwicklung der Arbeitswelt aktiv voranzutreiben, und sieht hybride Arbeit als Teil einer größeren kulturellen Veränderung.

Dass die Mitarbeiter:innen wählen können, wann sie ins Büro gehen oder wann sie von zu Hause aus arbeiten, ist aber nur ein kleiner Teil des kulturellen Wandels. So hat TCS das 3E-Modell mit den drei Säulen „Embrace“, „Enable“ und „Empower“ entwickelt – zu deutsch etwa übersetzbar mit „Annehmen“, „Ermöglichen“ und „Befähigen“.

Jede der drei Säulen setzt sich wiederum aus vielen weiteren detaillierten Abschnitten zusammen und gibt Leitlinien für Verbesserungen auf vielen Ebenen vor – vom Einzelnen bis hin zum Unternehmen.

4. Unternehmen mit Remote-First-Ansatz

Bei den folgenden Beispielen handelt es sich um Unternehmen, die sich auf die Fernarbeit konzentrieren, aber ihren Mitarbeiter:innen gleichzeitig die Möglichkeit geben, vor Ort zu arbeiten. Sie betrachten mobiles Arbeiten als Standard und die Anwesenheit im Büro als Ausnahme, stellen aber sicher, dass die Mitarbeiter:innen die Wahl haben.

LinkedIn

LinkedIn überlässt es den einzelnen Mitarbeiter:innen, wie sie ihre Arbeitserfahrungen gestalten, um ihren Vorlieben und Bedürfnissen gerecht zu werden. Parallel dazu beschäftigt sich das Unternehmen damit, seine Vision des Büros umzugestalten, um es für eine Belegschaft attraktiver zu machen, deren Gewohnheiten sich in nur wenigen Jahren dramatisch verändert haben.

Das Leitbild von LinkedIn lässt sich in einer Regel zusammenfassen: Büroräume sollten den Mitarbeiter:innen etwas bieten, was sie zu Hause nicht finden. Durch die Neugestaltung der Räume, der Interaktionen und der Funktionsweise des Hybridbüros möchte LinkedIn ein Arbeitsumfeld schaffen, das alle Mitarbeiter:innen in ihrer individuellen Arbeitsweise unterstützt.

So möchte das Unternehmen denjenigen, die in das Büro kommen wollen, eine echte Alternative zur Heimarbeit bieten.

Slack

Laut Slack-CEO Stewart Butterfield ist hybrides Arbeiten gekommen, um zu bleiben. Führungskräfte, die sich diesem Wandel zu sehr widersetzten, würden Talente und ihren Vorsprung bei modernen Arbeitsmethoden verlieren, erklärte er in einem CNBC-Interview.

Slack ist ein Unternehmen, das zwar auf Remote-First, aber nicht auf Remote-Only setzt. Es sieht die Heimarbeit also als die typische, aber nicht als die einzige Arbeitsweise.

Da Slack den Wert von persönlichen Interaktionen anerkennt, ermöglicht es seinen Mitarbeiter:innen, sich zu treffen und vor Ort zusammenzuarbeiten, wenn dies wirklich von Vorteil ist. Dabei handelt es sich aber eher um die Ausnahme als die Regel.

Welches hybride Arbeitsmodell passt zu Ihnen?

Braucht Ihr Unternehmen häufige Präsenz im Büro oder reicht ein fast vollständig virtuelles Setup? Es liegt an jeder Organisation, ein Modell zu entwickeln, das hybrides Arbeiten erfolgreich umsetzt.

Der Wechsel zum hybriden Arbeiten erfordert eine Auseinandersetzung mit der Unternehmenskultur, Werten und geeigneten Tools – von Videokonferenz-Tools wie Zoom über Kommunikationsplattformen wie Slack bis hin zu Cyber-Security-Systemen für hybride Teams, die über viele Locations verteilt sind.

Wenn Sie über eine entsprechende Umstellung nachdenken, kann es hilfreich sein, sich die folgenden Fragen zu stellen:

  • Was wünschen sich Ihre Mitarbeitenden und Ihre Teams?
  • Wie hoch ist der Anteil Ihrer Belegschaft, der von einem hybriden Modell profitieren würde?
  • Wie kann die Umstellung allen im Unternehmen zugutekommen?
  • Warum kommen Mitarbeitende aktuell ins Büro?
  • Welche Aufgaben lassen sich besser remote erledigen und welche besser vor Ort?
  • Welche Aufgaben können asynchron erledigt werden und welche müssen in Echtzeit bearbeitet werden?
  • Welches Verhältnis zwischen hybrider und flexibler Arbeit passt zu den Bedürfnissen Ihres Unternehmens?
  • Wie fügt sich hybrides Arbeiten in Ihre Gesamtstrategie ein?
  • Welche Kosten/Vorteile bringt hybrides Arbeiten Ihrem Unternehmen?
  • Arbeiten Ihre Mitarbeitenden bereits von verschiedenen Standorten?
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So einfach gelingt der Übergang zum hybriden Modell mit Deel

Die Auswahl des passenden hybriden Arbeitsmodells ist nur der erste Schritt. Ab da hilft Deel Ihnen, die restlichen Schritte schnell und einfach umzusetzen:

So stellt etwa unser Onboarding-Team sicher, dass Remote- oder Hybrid-Mitarbeiter:innen alle Informationen, die sie benötigen, um sofort loszulegen, in einfacher und übersichtlicher Form erhalten. Anschließend sorgt unser Connections-Plug-In nicht nur für zufällige virtuelle Treffen, sondern ermöglicht etwa auch die Diskussion spannender Themen und stellt so sicher, dass Ihre hybriden Teams verbunden und motiviert bleiben.

Die genannten sind allerdings nur zwei der zahlreichen Lösungen, die Deel Ihnen bietet. Sie sind neugierig geworden? Kontaktieren Sie uns für eine 30-minütige Produktdemo. Ein Mitglied unseres Expertenteams führt Sie dabei durch unsere Plattform und beantwortet im Anschluss Ihre Fragen zu unseren Services.

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